Brauchen Hamster nachts Licht

Brauchen Hamster nachts Licht?

Ein Hamster ist, entgegen der weitläufigen Meinung, kein sehr pflegeleichtes Tier. Es gibt so viele Dinge, die du beachten solltest. Der Käfig will sorgsam ausgewählt sein und die Ernährung sollte den Bedürfnissen des Hamsters angepasst sein.

Aber auch die richtigen Lichtverhältnisse sind wichtig. So brauchen Hamster tagsüber Licht, um ihre innere Uhr danach richten zu können. Aber wie sieht es in der Nacht aus? Brauchen Hamster nachts Licht?

Nein, Hamster brauchen nachts kein Licht. Da Hamster nachtaktiv sind und in unterirdischen Höhlen wohnen, finden sie sich in der Dunkelheit gut zurecht. Ein Hamster orientiert sich größtenteils über seinen Geruchs-, Hör- und Tastsinn. Helles Licht in der Nacht kann Hamster regelrecht depressiv machen.

Das war nur die kurze Antwort auf die Frage. Wir werden zusammen herausfinden, ob Hamster im Dunkeln sehen können, und wie viel Licht ein Hamster tagsüber braucht. Auch klären wir die Frage, ob du vielleicht besser sogar den Käfig nachts abdunkeln solltest.

Damit du auf die Bedürfnisse deines Hamsters eingehen kannst, solltest du so viel wie nur möglich über die kleinen Tiere lernen. Du bist auf dem besten Weg deinem Hamster das perfekte Zuhause zu schenken.

Bist du bereit mehr über deinen Hamster zu lernen? Dann geht es jetzt los!

Können Hamster im Dunkeln sehen?

Hamster sind in dunklen, unterirdischen Tunneln und Höhlen zu Hause. Außerdem werden sie erst aktiv, wenn die Sonne untergegangen ist. Hamster sind deshalb nur sehr selten hellem Licht ausgesetzt.

Es stellt sich dann natürlich die Frage, ob Hamster überhaupt Licht brauchen, um sehen zu können. Können Hamster im Dunkeln sehen? Haben sie etwa eine Nachtsicht, wie man es von einem Nachtsichtgerät kennt?

Nein, Hamster können in kompletter Dunkelheit nichts sehen. Wie auch bei uns Menschen braucht das Hamsterauge etwas Licht, um sehen zu können.

Allerdings werden wir schon bald herausfinden, dass es trotzdem nicht notwendig ist, sogar schädlich sein kann, wenn dein Hamster nachts Licht ausgesetzt wird.

Brauchen Hamster nachts Licht?

Hamster mit Lichterkette

Wir haben gelernt, dass Hamsteraugen Licht brauchen, um sehen zu können. Warum ist es dann trotzdem so, dass Hamster nachts kein Licht brauchen? Sie sind doch blind im Dunkeln, oder nicht?

Es stimmt zwar, dass Hamster in kompletter Dunkelheit nicht sehen können. Aber Hamsteraugen brauchen nur sehr wenig Licht, um zu sehen. In der Regel reicht ein Fenster in dem Zimmer aus, durch das die Straßenlaterne oder der Mond scheint, um dem Hamster genügend Licht zu bieten.

Aber selbst in kompletter Dunkelheit finden sich Hamster bestens zurecht. Hamster orientieren sich nicht, wie wir Menschen, größtenteils über das Sehen. Ihre Augen sind sehr schlecht und sie sehen alles sehr verschwommen. Auch können Hamster keine Farben sehen und nehmen die Welt in schwarzweiß wahr.

Viel wichtiger für deinen Hamster zur Orientierung sind sein Geruchs-, Hör- und Tastsinn. Sicherlich hast du schon einmal beobachten können, wie sich dein Hamster zu seinem Futter schnüffelt. Oder wie dein Hamster an deiner Hand schnüffelt.

Da er sich nicht auf seinen Sehsinn verlassen kann, muss er sich über seine Nase orientieren. Er erkennt dich also nicht an deinem Aussehen, sondern über deinen Geruch und deine Stimme. Da sein Sehsinn nicht besonders gut ausgeprägt sind, sind seine anderen Sinne umso ausgeprägter. Ähnlich wie bei einem Menschen, der blind auf die Welt gekommen ist.

Schließlich werden Hamster komplett blind geboren. Sie entwickeln ihr Sehen erst im Laufe der Zeit, wenn auch nicht besonders gut. Da Hamster an die Nacht und die Dunkelheit angepasst sein müssen, ist ihr Sehsinn eher unwichtig.

Ist Licht nachts schädlich für Hamster?

Hamster im Licht

Ein wenig Licht in der Nacht ist sicherlich nicht schädlich für deinen Hamster. Schließlich benötigen Hamsteraugen ein wenig Licht, um sehen zu können.

Helles Licht in der Nacht ist allerdings schädlich für deinen Hamster. Denn Hamsteraugen mögen helles Licht überhaupt nicht. Sie können bei zu hellem Licht nichts sehen. Auch stellen Hamster ihre innere Uhr nach dem Licht. Wenn es draußen hell ist, dann werden sie müde.

Schädlich wird es für deinen Hamster, wenn er zu viel Licht am Abend oder in der Nacht abbekommt. Er weiß dann nicht, ob es Nacht oder Tag ist. Schließlich kann er nicht mal eben schnell auf die Uhr gucken, um herauszufinden, wie spät es ist.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hamster regelrecht depressiv werden können, wenn sie ständig nachts mit hellem Licht konfrontiert werden. Es ist also wichtig, dass du den Käfig in ein Zimmer stellst, in dem es nicht spät nachts noch hell ist.

Natürlich solltest du auch darauf achten, dass dein Hamster genügend Rückzugsmöglichkeiten in seinem Käfig hat, die komplett abgedunkelt sind. Ein Häuschen etwa oder ausgeklügelte Labyrinthe und Tunnelsysteme. Achte beim Kauf darauf, dass die Spielzeuge aus Kork oder Holz sind. Hochwertige Materialien, die deinem Hamster beim Anknabbern nicht schaden können.

Auch solltest du sicherstellen, dass das Einstreu unten im Käfig mindestens 30 cm hoch ist, damit sich dein Hamster dunkle Tunnel graben kann, in denen er sich verstecken kann. Schließlich legen Hamster in der freien Natur auch Tunnel und Höhlen an. Es ist ihr natürliches Verhalten. Ein Instinkt, den die Tiere nicht ablegen können.

Wann sollte ich das Licht ausschalten?

In einer Studie wurde herausgefunden, dass nächtliches Licht für deinen Hamster schädlich ist. Selbst eine schwache Beleuchtung kann Veränderung im Gehirn und Depressionen auslösen.

Es ist daher wichtig, dass du deinen Hamster in den Abendstunden nicht ständig künstlichem Licht aussetzt. So sollte der Käfig nicht etwa im Wohnzimmer stehen. Denn auch Lärm durch den Fernseher, oder laute Musik, mögen die kleinen Tierchen überhaupt nicht.

Der Käfig sollte in einem Zimmer stehen, das tagsüber nur selten genutzt wird. So hat dein Hamster am Tag, während er schläft, seine Ruhe und kann sich erholen.

Auch sollte es in dem Zimmer abends nicht allzu belebt sein. Sprich kein helles Licht oder lauter Lärm. Die Zimmertemperatur sollte ganzjährig 18 bis 24 Grad betragen. Hamster sind sehr hitze- und kälteempfindliche Tiere, die sich leicht erkälten oder Hitzeschläge bekommen können.

Wenn abends die Sonne untergeht, sollte es auch größtenteils dunkel in dem Zimmer sein. Lediglich ein paar gedämpfte LED Nachtlichter können fernab von dem Käfig installiert sein.

Ein Kinderzimmer ist also in der Regel kein geeigneter Stellplatz für den Käfig. Hier ist es tagsüber viel zu laut. Nachts, wenn die Kinder schlafen gehen, fängt der Hamster erst richtig an munter zu werden. Hamster können sehr laut in der Nacht werden und würden den Schlaf der Kinder nur unnötig stören.

Solltest du den Hamsterkäfig nachts abdunkeln?

Da zu viel Licht in der Nacht bekanntermaßen schädlich für den Hamster ist, sollte man den Hamsterkäfig also nachts abdunkeln?

Es empfiehlt sich nicht, den Hamsterkäfig nachts, etwa durch eine Decke, abzudunkeln. Du würdest nur unnötig die Luftzufuhr unterbrechen. Zudem könnte die Luft von dem Käfig nicht mehr entweichen und dein Hamster könnte womöglich Schadstoffe einatmen.

Einen Hamsterkäfig mit einer Decke abzudecken hat mehr Nachteile als Vorteile. Besser solltest du darauf achten, dass der Hamsterkäfig in einem dunklen und ruhigen Bereich steht.

Brauchen Hamster Tageslicht?

Hamster im Tageslicht

Zu viel künstliches Licht während der Nacht kann schwere gesundheitliche Folgen für deinen Hamster haben. Aber wie sieht es mit dem Licht am Tag während er schläft aus? Brauchen Hamster Tageslicht?

Hamster brauchen Tageslicht, damit sie wissen, wann es Tag und Nacht ist. Sie richten ihren Schlaf-Wach-Rhythmus nach dem Licht und werden müde, wenn es hell ist. Der Käfig sollte jedoch nicht zu nah am Fenster stehen, da Hamster direktes Sonnenlicht nicht gut vertragen. Stelle den Käfig in einen hellen Raum, aber platziere ihn weit entfernt vom Fenster. 

Der Käfig sollte natürlich genügend dunkle Rückzugsmöglichkeiten bieten, damit dein Hamster tagsüber gut schlafen kann. Aber Tageslicht ist auch für Hamster sehr wichtig.

Dein Hamster stellt schließlich seine innere Uhr nach dem Licht. Wenn es draußen langsam hell wird, zieht er sich in sein Häuschen zurück und legt sich schlafen. Sobald die Sonne abends untergeht, wird dein Hamster wieder munter.

Habe ich alle Fragen zu dem Thema, ob Hamster nachts Licht brauchen, beantwortet?

Wir wissen jetzt, dass Hamster nachts kein Licht brauchen. Auch haben wir gelernt, dass ständiges Licht in der Nacht gesundheitliche Folgen für das kleine Tierchen haben könnten.

Es ist nicht ratsam den Käfig nachts mit einer Decke abzudunkeln, da die Luft nicht mehr richtig im Käfig zirkulieren kann. Besser ist es, den Käfig an einem Ort aufzustellen, an dem dein Hamster tagsüber das Tageslicht sieht. Denn schließlich sind Hamster für ihren Biorhythmus auf Tageslicht angewiesen.

Du solltest aber darauf achten, dass der Käfig nicht zu nah an einem Fenster steht. Denn Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung mögen die kleinen Nager überhaupt nicht.

Die Augen eines Hamsters sind sehr gut an die Dunkelheit angepasst. Du musst dich also nicht sorgen, dass dein Hamster nachts zu wenig Licht abbekommt. Viel wichtiger ist es darauf zu achten, dass es nachts nicht zu hell ist. Denn ständiges Kunstlicht in der Nacht kann deinen Hamster verwirren und im schlimmsten Fall zu Depressionen führen.

Jetzt würde ich gerne von dir hören! Wo steht dein Hamsterkäfig? Bekommt dein Hamster genügend Tageslicht und ist gleichzeitig auch vor hellen Lichtquellen in der Nacht geschützt? Vielleicht konnte dich dieser Artikel anregen einen geeigneteren Platz für deinen kleinen Freund zu finden. Ruhe am Tag und Dunkelheit in der Nacht sind sehr wichtig für Hamster.

Ich würde mich freuen von dir unten in den Kommentaren zu hören. Ich werde alle weiteren Fragen zu deinem Hamster schnellstmöglich beantworten.

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